Wer sich glutenfrei ernährt muss nicht auf frische Mehrkornbrötchen zum Frühstück verzichten. Obwohl die Brötchen nur aus vollwertigen Zutaten bestehen, sind sie dennoch luftig und weich. Dies liegt an der Kombination aus Sauerteig, Flohsamenschalen und einer hohen Hydration. Aber probiert selbst!
Variationen
Im Rezept der Mehrkornbrötchen kann das Teffmehl durch Buchweizenmehl ausgetauscht werden, da beide Mehle ähnliche Backeigenschaften haben. Wer kein Hirsemehl hat, der kann stattdessen Maismehl nehmen. Und wenn jemand keinen glutenfreien Hafer verträgt, der nimmt Vollkornreismehl. Je nachdem welche Mehlsorten verwendet werden, kann es sein, das die Flüssigkeitsmenge angepasst werden muss.
Zutaten (10 – 12 Brötchen):
für den Sauerteig
- 10 g glutenfreies Anstellgut
- 100 g Vollkornreismehl
- 100 g Wasser
für das Quellstück
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 25 g Leinsamen
- 25 g Sesam
- 150 g Wasser
für den Hauptteig
- Sauerteig
- Quellstück
- 150 g Teffmehl
- 150 g Hirsemehl
- 50 g glutenfreies Hafermehl
- 35 g Flohsamenschalen
- 10 g Salz
- ca. 550 g Wasser
Zubereitung:
für den Sauerteig
Die Zutaten gut verrühren und abgedeckt bei Raumtemperatur 10 – 12 Stunden reifen lassen.
für das Quellstück
Die Kerne mit dem Wasser übergießen und abgedeckt im Kühlschrank für 8 – 12 Stunden quellen lassen.
für den Hauptteig
Alles Zutaten in eine Schüssel geben und auf langsamer Stufe 15 Minuten mit dem Rührelement zu einem leicht klebrigen, aber formbaren Teig kneten. Achtung: Die hohe Wassermenge ist korrekt, da die Flohsamenschalen nachquellen und sehr viel Wasser binden.
Den Teig vom Schüsselrand zur Mitte schaben und abgedeckt 4 bis 5 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
Den Teig vorsichtig auf die bemehlte Arbeitsplatte stürzen und mit einer Teigkarte in 12 Stücke à ca. 120 g teilen. Die Teiglinge vorsichtig rundwirken und 30 Minuten ruhen lassen.
Die Brötchen in den auf 220°C vorgeheizten Ofen geben und bei 200 °C Heißluft 35 – 40 Minuten backen, bis die Kruste kross ist.
Vor dem Anschnitt komplett auskühlen lassen, da die Krume sonst zu feucht ist.
8 Comments
Liebe Mareike.
Das sind mit SEHR grossem Abstand die besten glutenfreien Brötchen, die ich je gegessen habe! Und ich habe schon sehr viele verschiedene Rezepte ausprobiert!
Ich war ja schon so begeistert von Deinen “schnellen Körnerbrötchen”. Aber diese hier sind im Vergleich zu vielen anderen endlich mal sehr gut aufgegangen, schmecken sogar am übernächsten Tag noch sehr gut und werden ab jetzt regelmäßig gebacken!!
Sogar meinem Mann haben sie sehr gut geschmeckt und er is(s)t sehr kritisch 🙂
Ich hatte 10 Tage zuvor einen Quinona-Sauerteig angesetzt und benutzt.
Ich danke Dir sehr für dieses geniale Rezept und die Mühe, die Du Dir mit Deinem Blog machst.
Liebe Grüße,
Tina
Hallo Tina, lieben Dank für dein tolles Feedback 🙂 Ich freue mich riesig über deine Begeisterung für meine Rezepte, denn genau das ich meine Mission. Ich möchte zeigen, dass glutenfrei auch lecker sein kann und man keine Abstriche machen muss. Liebe Grüße, Mareike
Blöde WortVerkennung 🙄Quinoa meinte ich natürlich
Hallo Mareike, ich hab vor kurzem die Kürbisbrötchen gemacht mit Übernachtgare, die waren herrlich! Keine Kompromisse bezüglich glutenfrei!Ich würde gerne auch die Mehrkornbrötchen mit Übernachtgare machen. Hast du da einen besonderen Tipp für mich oder stell ich’s einfach in den Kühlschrank. Vielen Dank für deinen Rat und für deine vorzüglichen Rezepte.
Liebe Grüße Christine
Hallo Christine, sorry das ich mich erst jetzt melde. Seit der Geburt meines Sohnes habe ich momentan einfach nicht so viel Zeit alle Fragen zu beantworten. Die Mehrkornbröchten kannst du auch problemlos mit Übernachtgare backen. Dazu einfach den Teig vorbereiten, die Brötchen formen und eine Stunde beim Raumtemperatur gehen lassen und dann in den Kühlschrank stellen. Am Backtag nimmst du die Brötchen einfach 1 bis 2 Stunden vor dem Backen aus dem Ofen und backst sie anschließend wie im Rezept beschrieben. Viele Grüße, Mareike
Liebe Mareike, dies Brötchen gelangen mir einfach super und schmecken absolut toll!!! Vielen Dank für all deine Rezepte. LG Marianne
Hallo Mareike, durch welches Mehl kann ich das Hafermehl ersetzen? Geht da Kichererbsenmehl oder was würdest du stattdessen nehmen? Meine Tochter verträgt keinen Hafer und ich muss momentan noch auf Hafer verzichten.
Liebe Grüße Stefanie
Liebe Stefanie, anstelle von Hafermehl würde ich Vollkornreismehl oder Teffmehl nehmen. Viele Grüße, Mareike