Im letzten Jahr habe ich mich nochmal intensiv mit meiner Gesundheit und der Frage was meinen Körper nährt beschäftigt. Meine Ernährung war ausgewogen, ich habe hochwertige Nahrungsergänzungsmittel genommen – mal mehr, mal weniger konsequent. Und dennoch fühlte ich mich oft kraftlos und müde, konnte mir Dinge schlecht merken und meinen Zähnen und meiner Haut fehlten offensichtlich Nährstoffe.
So fing ich erneut an zu recherchieren und habe mich intensiv mit dem Thema Omega-3 Fettsäuren auseinadergesetzt. Wusste du das bei 97% der Menschen die Nährstoffe gar nicht in den Zellen ankommen?
Deine Zellen – klein, aber entscheidend
Unser Körper besteht aus Milliarden von Zellen – und jede einzelne ist darauf angewiesen, dass sie optimal versorgt wird.
Rund um jede Zelle liegt eine schützende Hülle: die Zellmembran. Sie entscheidet, was hinein- und was hinausgelassen wird – wie ein intelligentes Tor für Sauerstoff, Nährstoffe, Hormone und Botenstoffe.
Damit diese Membran geschmeidig und durchlässig bleibt, braucht sie vor allem eins: gesunde Fette – allen voran Omega-3-Fettsäuren.
Das Problem mit dem Ungleichgewicht
Ein eintscheidener Punkt ist dabei das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren. Während Omega-3 entzündungshemmend und schützend wirkt, kann ein Zuviel an Omega-6 das Gegenteil bewirken – und stille Entzündungen fördern – also Entzündungsprozesse, die du nicht spürst, die aber im Hintergrund Schaden anrichten.
Unsere heutige Ernährung enthält oft viel zu viel Omega-6 – etwa durch Pflanzenöle, Fertigprodukte oder Getreide – und viel zu wenig Omega-3.
Das gesunde Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3 sollte etwa 3:1 betragen – bei den meisten Menschen liegt es heute eher bei 15:1 oder höher. Und genau hier liegt die Ursache für viele stille Beschwerden – ohne dass wir sie sofort zuordnen können.
Was passiert bei einer Dysbalance?
Wenn dieses Verhältnis kippt, verändern sich unsere Zellmembranen:
- Sie werden hart und starr
- Nährstoffe gelangen kaum noch hinein
- Abfallstoffe können nicht richtig abtransportiert werden
- Der Zellstoffwechsel wird träge
- Energie fehlt, obwohl man genug schläft oder sich gesund ernährt
- Entzündungen köcheln unbemerkt
- Die Regeneration (nach Stress, Sport oder Krankheit) verlangsamt sich
Stell dir deine Zellen wie eine Stadt mit vielen Toren vor. Sind diese Tore verrostet, kommt kaum noch jemand hinein oder hinaus. Alles staut sich, Prozesse geraten ins Stocken – genau das passiert auf Zellebene, wenn das Gleichgewicht fehlt.
Was ist Omega-3 eigentlich?
Omega-3-Fettsäuren gehören zu den sogenannten essentiellen Fettsäuren – das heißt, unser Körper braucht sie dringend, kann sie aber nicht selbst herstellen. Du musst sie über die Nahrung zuführen.
Vor allem zwei von ihnen spielen eine entscheidende Rolle
- EPA (Eicosapentaensäure)
- DHA (Docosahexaensäure)
Sie kommen vor allem in fettem Seefisch vor – und sie wirken direkt in unseren Zellen: entzündungshemmend, schützend, regulierend. Es gibt noch eine pflanzliche Omega-3-Variante (ALA), z. B. in Leinsamen – aber unser Körper kann diese nur begrenzt in EPA und DHA umwandeln.
Was sich verändert hat
Seit ich begonnen habe, gezielt auf mein Omega-3-zu-Omega-6-Verhältnis zu achten, hat sich einiges verändert:
- Ich bin klarer im Kopf
- Meine Energie kommt stabiler, nicht in Wellen
- Ich schlafe tiefer und wache erholter auf
- Mein Hautbild ist ruhiger geworden
Die gute Nachricht?
Du kannst dein Omega-Verhältnis beeinflussen – durch bewusste Ernährung, gezielte Ergänzung und den Blick auf das, was deine Zellen wirklich brauchen. Wenn du willst, begleite ich dich gern auf diesem Weg. Denn Gesundheit beginnt nicht im Außen – sondern tief in dir.
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