Rosinenstuten schmeckt herrlich zum Frühstück oder Brunch, aber auch nachmittags zum Kaffee. Am besten schmeckt er noch warm aus dem Ofen mit eiskalter veganer Butter bestrichen. Dennoch solltest du dich mit dem Anschnitt etwas gedulden und den frischen Stuten mindestens eine Stunde abkühlen lassen, bevor du die ersten Scheiben ofenfrischen Rosinenstuten abschneidest, denn er lässt sich dann viel besser schneiden.
Zutaten (18 cm Kastenform):
- 400 g glutenfreies Mehl
- 80 g Vollkornreis
- 120 g Hirsemehl
- 100 g Maniokmehl
- 100 g Kartoffelstärke
- 10 g Süßlupinenmehl
- 20 g Flohsamenschalen
- 40 g (vegane) Butter
- 40 g Dattelsüße
- 8 g Salz
- 10 g frische Hefe (oder 3 g Trockenhefe)
- 15 g Apfelessig
- 450 g (glutenfreie) Hafermilch
- 100 g Rosinen
Zubereitung:
Die glutenfreie Hafermilch in einem Topf leicht erwärmen und die Hefe darin auflösen. Achtung, die Milch darf nicht zu warm sein, da sonst die Hefen sterben und die Triebfähigkeit der Hefe nicht mehr gegeben ist.
In der Zwischenzeit die trockenen Zutaten in eine Schüssel geben und gut miteinander verrühren.
Die Hefe-Hafermilch Mischung zusammen mit dem Apfelessig und der veganen Butter zu den trockenen Zutaten geben und mit der Küchenmaschine 5 Minuten auf kleinster Stufe zu einem homogenen Teig kneten.
Anschließend die Rosinen zugeben und kurz unterkneten.
Den Teig auf eine bemehlte Arbeitsplatte geben. Nochmals gut durchkneten, zu einem länglichen Brotlaib formen und in eine gefettete Kastenform legen.
Die Form mit einem Geschirrtuch abdecken und den Teig 2 bis 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. In dieser Zeit sollte der Teig deutlich an Volumen zunehmen.
Zum Ende der Gehzeit den Backofen auf 180 °C Ober- / Unterhitze vorheizen.
Den Rosinenstuten mit etwas Hafermilch bestreichen und auf einer der unteren Schienen für 40 bis 50 Minuten backen. Der Stuten ist fertig, wenn die Kerntemperatur mehr als 98 °C beträgt und die Kruste schön goldbraun ist.
Nach dem Backen den Stuten 5 bis 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Dann aus der Form stürzen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
12 Comments
Liebe Mareike, welche Funktion hat das Lupinenmehl? Kann ich anstatt dessen auch Sojamehl verwenden?
Liebe Grüße Doris
Hallo Doris, das Lupinenmehl dient als Ei-Ersatz. Du kannst hier auch problemlos Sojamehl verwenden. Das sollte genauso gut funktionieren. Viele Grüße, Mareike
Also kann ich anstatt Süßlupinenmehl auch gemahlene Leinsamen oder ein Ei nehmen oder ?
Hallo Sandra, du kannst auch ein Ei nehmnen anstelle von Süßlupinenmehl. Viele Grüße, Mareike
Liebe Mareike, das Brot ist sehr lecker geworden, auch mit Sojamehl. Leider ist es unten etwas klitschig. Nächstes Mal werde ich die mittlere Ofenschiene nehmen und etwas höhere Temperatur. Mein Mann und ich freuen uns jedenfalls über lange vermissten Rosinenbrot. Liebe Grüße
Liebe Mareike,
Grandioses Rezept.
Ich muss ein bißchen ausholen. Ich habe frisch die Diagnose Zöliakie und habe die ersten Wochen nur die fertigen Ersatzprodukte in Mengen gekauft und konsumiert. Und das, obwohl ich sonst schon selbst backe und mich gesund ernähre. Aber mit dem Gefühl irgendwie nichts mehr essen zu können, bin ich einfach etwas eskaliert 🙂
Und die paar Versuche selbst zu backen sind vollkommen gescheitert.
Jetzt bin ich einen Schritt weiter und will nicht nur selbst backen, sondern das am liebsten auch wieder vollwertig wie früher. Was mit den (ich sage mal) „Standard“-glutenfrei-Mehlmischungen kaum möglich ist.
Daher bin ich über deine Seite hier sehr sehr happy.
Dieses Rezept hat schon mal ganz wunderbar funktioniert. Ich habe die Hirse und den Reis selbst gemahlen. Das Lupinenmehl hatte ich nicht da und wollte statt dessen Ei nehmen. Habe es aber ganz vergessen. Hat trotzdem super geklappt. Und schmeckt sowohl meinem Mann als auch meiner Nichte.
Als Nächstes probiere ich was mit Sauerteig.
Ich danke dir also vielmals für deine Mühe!!
Hallo Mariela, vielen lieben Dank für dein Feedback. Es ist immer so schön zu hören, wenn meine Rezepte funktionieren und auch schmecken. Meine Vision ist es, zu zeigen, dass glutenfrei auch vollwertig(er) und gesünder funktioniert. Und Zutaten auch austauschbar sind. Leider wird ja oft erzählt das es Mehlmischungen, Stärke und anderes Zeug braucht, um leckere glutenfreien Sachen zu backen. Umso mehr freue ich mich, dich mit meinen Rezepten zu inspirieren. Und wenn du Fragen hast, melde dich gerne bei mir 🙂
Hallo Mareike, ich habe auch eine Frage wegen dem Lupinenmehl: Lupine, Soja und Ei gehen bei mir und meinem Sohn nicht. Da mein Sohn neu in die glutenfreie- (und histaminfreie) Küche mit einsteigt, würde ich es gerne möglichst “gut” hinbekommen. Was ist alternativ besser: Etwas Apfelmus oder eher Eiersatz aus geschroteten Leinsamen?
Außerdem muss ich wg. mir das Reismehl austauschen. Denkst Du ich kann Maismehl nehmen oder lieber Braunhirse oder Teffmehl? Liebe Grüße und vielen Dank, Susanne
Liebe Susanne, das Lupinenmehl würde ich entweder durch gemahlene (Gold)-Leinsamen ersetzen oder auch weglassen. Das sollte auch klappen. Das Vollkornreismehl kannst du durch Maismehl, Sorghummehl oder helles Buchweizenmehl ersetzen. Die beiden von dir genanten Mehle gehen auch, da wäre mir persönlich möglicherweise der Geschmack zu dominant. Und wie immer, wenn Zutaten ausgetauscht werden, ist es wichtig die Wassermenge indivduelle anzupassen. Der Teig muss am Ende weich und gut formbar sein. Viele Grüße, Mareike
Hallo Mareike, es klappt mit unterschiedlichen Anpassen immer gut. Ich nehme u.a. meist Apfelmus als Eiersatz, auch das geht wunderbar!! Vielen Dank. Kennst Du noch andere leicht süße Rezepte die man gerade Kindern zum Frühstück etc. anbieten kann? LG Susanne
Anpassungen sollte es heißen…
Liebe Susanne,
ich freue mich über deine lieben Worte und deine Wertschätzung 🙂 Ich kenne noch viele Rezepte die man auch Kindern anbieten kann. Ich habe ein tolles Waffelrezept das nur mit Apfelmark gesüsst wird. Das kommt, sobald ich Zeit finde es abzutippen. Da ich ein kleines Kind habe, was langsam auch immer mehr mit isst, wird es zukünftig auch viele nährstoffreiche und zuckerarme Rezepte geben. Viele Grüße, Mareike