Die Donauwelle ist ein traditioneller Blechkuchen in Deutschland und Österreich. Die Basis bildet ein Marmorkuchen mit fruchtigen Kirschen, der mit einer weichen Vanillecreme und knackiger Schokolade kombiniert wird. Ich glaube ich kenne keine Feier, bei der es diesen Klassiker nicht gab 🙂
Als sich das Geburtstagskind eine Donauwelle zum Geburtstag gewünscht hat, habe ich mich hingesetzt und den Kuchenklassiker nach meinen Vorlieben angepasst. Das Ergebnis ist eine vollwertige Donauwelle, die zudem glutenfrei und vegan ist. Da ein riesiger Blechkuchen für uns zu groß ist und wir nicht tagelang Kuchen essen wollten, habe ich die Donauwelle in einer kleinen Springform gebacken und die Mengen für eine 18er Springform angepasst.
Damit unser Mini auch mitessen kann, habe ich Dattelsüße nur sparsam verwendet. Wenn dir der Teig nicht süß genug ist, dann gib einfach noch etwas mehr Dattelsüße in den Teig. Statt Buttercreme habe ich mich für einen Vanillepudding mit weißen Bohnen (danke Sarah für dein Rezept) als Füllung entschieden.
Zutaten (18er Springform):
für den Kuchenteig
- 150 g Vollkornmehl
- 100 g Buchweizenmehl
- 50 g Hafermehl
- 6 g Backpulver
- 50 g Dattelsüße
- 195 g Wasser
- 40 g Mandelmus
- 1 TL Apfelessig
- 1 Prise Salz
- 4g Leinmehl
- für den dunklen Kuchenteig außerdem
- 10 g echter Kakao
- 40 g Wasser
- 225 g zuckerfreie Kirschen (TK oder aus dem Glas)
für die Puddingfüllung
- 325 ml Sojamilch
- 25 g Dattelsüße
- 25 g Maisstärke
- 60 g weiße Bohnen
- 1/4 TL gemahlene Vanille
für die Schokoladenglasur
- 60 g 100%ige Schokolade
- 15 g Dattelsüße
- 10 g Kokosöl
Zubereitung:
für den Kuchenteig
Zuerst den Backofen auf 175°C Ober-Unterhitze vorheizen und den Bogen der Springform mit Backpapier auslegen.
Alle trockenen Zutaten – bis auf den Kakao – in eine Schüssel geben und alles klümpchenfrei zu einem Teig verrühren. Damit der Teig luftiger und leichter wird, kannst du die trockenen Zutaten auch in die Schüssel sieben.
Das Nussmus und den Apfelessig zusammen mit 195 g Wasser verrühren, bis sich das Nussmus komplett mit dem Wasser verbunden hat. Die Flüssigkeit zu den trockenen Zutaten und alles zu einem dickflüssigen Teig verrühren. Da glutenfreie Mehle unterschiedlich viel Wasser binden, kann es sein, dass du noch etwas Wasser zugeben musst, damit die die Teigkonsistenz passt.
Die Hälfte der Teigmenge in die Springform geben und glattstreichen. Den Kakao und das Wasser zum restlichen Teig geben und verrühren. Anschließend den dunklen Teig auf den hellen geben. Die abgetropften Kirschen (im Falle von TK-Kirschen die gefrorenen Kirschen) drauf verteilen und leicht in den Teig drücken.
Den Kuchen zügig in den vorgeheizten Backofen schieben und für ca. 40 Minuten backen. Öffne den Backofen nicht während der ersten 30 Minuten Backzeit, da der Teig sonst zusammenfällt. Prüfe mit einem Zahnstocher oder Messer kurz vor Ende der Backzeit, ob der Kuchen fertig ist. Sobald keine Teigreste hängen bleiben, ist der Kuchenteig durchgebacken.
Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und gut auskühlen lassen.
für die Puddingfüllung
Alle Zutaten mit einem Stabmixer oder Hochleistungsmixer zu einer homogenen Masse verrühren.
Die Masse in einem Topf unter Rühren erwärmen, einmal aufkochen lassen und solange weiter köcheln lassen, bis diese andickt. Den Pudding anschließend in eine Schüssel füllen und mit einem Deckel abgedeckt abkühlen lassen.
Wenn der Pudding Raumtemperatur hat diesen auf dem Kuchen verteilen und mehrere Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
für die Schokoladenglasur
Die Schokolade hacken und zusammen mit dem Kokosfett und der Dattelsüße über einem Wasserbad langsam schmelzen. Dann über den Kuchen geben und erkalten lassen. Wenn du möchtest kannst du mit einer Gabel noch das typische Wellenmuster in die Schokolade ritzen.
Wenn die Schokolade fest ist, kannst du vorsichtig mit einem stumpfen Messer den Kuchen vorsichtig vom Springformrand lösen und dann die Form entfernen.
Tipp: Um die Schokoladenglasur zu schneiden, erwärme ein scharfes Messer kurz in heißem Wasser und schneide den Kuchen dann mit dem trockenen, noch warmen Messer in Stücke.

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