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Inspiriert von dem Walnussbrot mit Pflaumen, welches Kathrin in einer Facebook-Gruppe geteilt hat, habe ich mich auch an ein Walnussbrot gewagt. Etwas Abwechslung darf auch mal sein. Und die Walnüsse geben dem Brot einfach ein herrliches Aroma und etwas mehr Biss.
Und ganz nebenbei steckt die Walnuss noch voller wertvoller Inhaltsstoffe und versorgt uns mit Mineralien, Vitaminen und Antioxidanzien die einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Zwar haben rohe Walnüsse die meisten Nährstoffe, aber auch verarbeitet im Walnussbrot bleiben sie weiterhin sehr gesund.
Zutaten:
für den Sauerteig
- 60 g glutenfreies Anstellgut
- 120 g Buchweizenmehl
- 120 g Wasser
für den Hauptteig
- 300 g Sauerteig
- 100 g Teffmehl
- 100 g Vollkornreismehl
- 100 g Kartoffelstärke
- 100 g Walnüsse
- 30 g Flohsamenschalen
- 10 g Salz
- ca. 450 ml Wasser
Zubereitung:
für den Sauerteig
Den Sauerteig mit dem Wasser verrühren und anschließend das Buchweizenmehl unterheben. Den Sauerteig nun über Nacht (10 – 12 Stunden) in einem Glas mit Deckel bei Raumtemperatur gehen lassen.
für den Hauptteig
Am nächsten Morgen die trockenen Zutaten (außer die Walnüsse) in eine Schüssel geben und alles gut vermischen. Dann den Sauerteig und 400 ml Wasser zugeben und den Teig am Besten mit einer Küchenmaschine 10 Minuten verkneten. Wenn du keine Küchenmaschine hast, macht das nichts, dann kann man den Teig auch kürzer kneten ;-). Achtung: Anfangs ist der Teig noch sehr flüssig. Nach einigen Minuten wird der Teig aber langsam fester.
Nach dem Kneten den Teig abgedeckt etwa 30 – 45 Minuten ruhenlassen.
Dann das restliche Wasser (ggf. etwas mehr, wenn euer Mehl sehr trocken ist) gut unterkneten. Zum Schluss die Walnüsse zugeben und zügig unterheben.
Den Teig zu einem Brotlaib formen, mit Mehl bestäuben und mit dem Schluss nach oben in einem Gärkörbchen legen. Mit einen sauberen Küchentuch abdecken und bei Raumtemperatur für ungefähr 4 Stunden gehen lassen.
Den Backofen zusammen mit einem Topf aus Gusseisen, Ton oder Keramik auf 250 Grad vorheizen.
Den Teigling aus dem Gärkörbchen nehmen, mit Wasser bestreichen und mit einem scharfen Messer einschneiden. Das Walnussbrot vorsichtig in den vorgeheizten Topf legen, zügig mit dem Deckel verschließen und für 30 Minuten bei 240 ° C backen. Anschließend das Brot ohne Deckel (noch besser ohne Topf) bei 200 °C weitere 30 Minuten backen.
Walnut bread with sourdough {gluten-free}
Inspired by a post from Kathrin in a Facebook group, I tried a walnut bread as well. Sometimes you need some variation. And walnuts simply give the bread a wonderful aroma and a little more bite.
And by the way, the walnut is still full of valuable ingredients and provides us with minerals, vitamins and antioxidants that have a positive impact on our health. Raw walnuts have the most nutrients, but they also remain very healthy when heated.
Ingredients:
for the leaven
- 60 g glutenfree starter
- 120 g buckwheat flour
- 120 g water
for the dough
- 300 g leaven
- 100 g brown rice flour
- 100 g teff flour
- 100 g potato starch
- 100 g walnuts
- 30 g psyllium
- 10 g salt
- ca. 450 ml water
Instructions:
for the leaven
Mix the starter with the water and then add the buckwheat flour. Let the leaven rise in a covered glass overnight (around 10 – 12 hours) at room temperature.
for the dough
The next morning put the dry ingredients in a bowl and mix everything well. Then add the sourdough and 400 ml of water and knead it for around 10 minutes. Attention: The dough is very fluid at the beginning but after a few minutes it will get more solid.
Let the dough rest for about 30-45 minutes after kneading.
Then add the rest of water (even a bit more, if your flour is very dry) . Finally the walnuts and fold them in quickly.
Form the dough into a loaf, dust with flour and place it in a proofing basket. Cover it with a clean kitchen towel and let rise at room temperature for a around 4 hours.
Preheat the oven to 250 °C with a dutch oven.
Take the dough out of the proofing basket, brush with water and cut with a sharp knife. Place the bread in the preheated pot, quickly close the lid and bake for 30 minutes at 240 ° C. Take the lid off and bake the bread for additional 30 minutes at 200 ° C.
19 Comments
Hallo Mareike,
eine sehr inspirierende, tolle Website hast Du geschaffen! Ich stelle gerade auf glutenfrei um und stöbere in Deinen Rezepten. Was ist denn ein glutenfreies “Anstellgut” beim Sauerteig?
Ist das einfach ein glutenfreier Sauerteig? Wo kaufst Du diesen Sauerteig am liebsten? Herzlichen Dank und viele Grüße aus Frankfurt von Mirja
Liebe Mirja, Dankeschön 🙂 Ein Anstellgut ist ein Sauerteigrest, der im Kühlschrank gelagert wird, um damit einen neuen Sauerteig zu starten. Ich würde dir raten einen eigenen glutenfreien Sauerteig zu züchten statt fertigen zu kaufen. Das dauert zwar einige Tage, aber es lohnt sich definitiv. Eine Anleitung werde ich demnächst hierzu im Blog veröffentlichen. Du kannst aber auch jede beliebige Anleitung für einen klassischen Sauerteig nehmen und das glutenhaltige Mehl durch glutenfreies Mehl ersetzen. Bei mir funktioniert Vollkornreismehl am Besten für meinen Sauerteig, es klappt aber auch problemlos mit Hirsemehl, Quinoamehl etc. Wenn du Fragen hast, dann melde dich gerne bei mir! Viele Grüße, Mareike
Hallo du Liebe,
geht auch selbst gemahlenes Reismehl aus Vollkornreis oder gibt es beim Backen dann einen Unterschied ?
Hallo Elena,
ich verwende zwar immer gekauftes Vollkornreismehl, da ich keine Mühle habe, aber selbst gemahlenes Mehl funktioniert natürlich auch. Bei frisch gemahlenen Mehl kann es sein, dass du weniger Flüssigkeit benötigst, daher würde ich am Anfang nicht alles auf einmal zugeben, sondern erstmal abwarten. Viele Grüße, Mareike
Jetzt muss ich dir mal ein riesen Kompliment machen! Ich habe das Baumnussbrot zum zweiten Mal gebacken und soeben aus dem Ofen genommen. Ich liebe es einfach so sehr und niemand wird merken, dass dieses Brot glutenfrei und dann noch ohne Hefe ist! Fantastisch 🙂
Ich habe die letzten 50ml Wasser nicht mehr dazugegeben und da mein Ofen max. 230 Grad schafft, das Brot 10 Minuten länger gebacken.
Dankeschön 🙂 Es freut mich, das dir mein Rezept so gut schmeckt und es fällt sicherlich niemand auf, das es glutenfrei ist. Das habe ich auch schon öfters getestet 😀
Hi, deine gluternfreie Brotrezepte haben super geklappt.
Aber ich glaube mein Gusseisener Gusseisener Topf war etwas zu kalt, wie lange lässt du deinen aufheizen ( Deckel auf oder zu) ??
Vielen Dank
Claudia
Liebe Claudia, ich erhitze meinen Topf inkl. Deckel meistens so 45 Minuten bei 250 Grad im Backofen. Wie lange hast du denn deinen Topf aufgeheizt? Was ist nicht so geworden wie du es dir vorgestellt hast, das du vermutest das dein Topf zu kalt war? Viele Grüße, Mareike
Ich hab den Topf mit Deckel ca 25 min bei 250 Grad aufgeheizt.
Das Brot klang zwar beim Klopftest “hohl”, war aber beim Anschnitt unten ca. 1 cm teigig.
Daher vermutete ich es könne am zu kalten Topf liegen.
Sonst alles super Konsistenz Geschmack.
Danke
Teste gerade das Körnerbrot, es kommt in 2Stunden in den Ofen – diesmal lasse ich den Topf länger aufheizen.
Claude
Liebe Claudia, wenn das Brot unten etwas teigig ist, kann es auch daran liegen, das der Teig zu lange gegangen ist. Wie ist denn das Körnerbrot geworden? Konntest du das Problem mit dem heißeren Topf lösen? Viele Grüße, Mareike
Hallo Mareike, hast du dieses Brot schon Mal als Brötchen gebacken? Wenn ja, wie lange müssen die im Backofen bleiben und soll ich diese Brötchen auch im Bräter oder lieber ohne backen? Danke dir für die Antwort, Liebe Grüsse Marianne
Liebe Marianne, ich habe das Brot noch nicht als Brötchen gebacken. Das kannst du aber problemlos so machen. Ich würde die Brötchen ca. 30 Minuten backen und dann mal schauen, ob sie schon gut sind und ggf. länger backen. Da in einen Bräter nur wenige Brötchen passen, würde ich diese auf dem Blech backen. Ich lege dann immer ein anderes Blech falsch herum über das Blech mit den Brötchen, um den Effekt des Bräters zu imitieren, da mein Backofen keine Dampffunktion hat. Viele Grüße, Mareike
Vielen Dank für den Tipp. Ich werde schreiben, wie die Brötchen geworden sind, Liebe Grüsse
Hallo, die Brötchen habe ich bei 210 Grad 30 Minuten gebacken und mit einem super Programm bei meinem Backofen geschwadet. Sie wurden ein voller Erfolg😊 Danke für deine super Arbeit und die vielen tollen Rezepte! Liebe Gruess Marianne
Liebe Mareike,
vielen Dank für das Rezept! Ich habe gleich den Sauerteig angesetzt [Tag 5 und er blubbert schon wunderschön seit Tag 2]
Jetzt wollte ich fragen, bevor ich mich an mein allererstes glutenfreie Brot wage fragen, ob ich anstatt Teffmehl auch Goldhirse und anstatt kartoffelmehl Tapiokamehl nehmen kann?
vielen Dank für Deine Hilfe!
Sara
Liebe Sara, sehr cool das dein Sauerteig so schnell schon fleißig blubbert 🙂
Du kannst das Teffmehl problemlos durch Hirsemehl austauschen und die Kartoffelstärke kann durch Tapiokastärke ausgetauscht werden. Tapiokamehl (nicht Tapiokastärke) sollte auch klappen. Allerdings musst du bedenken, dass du die Wassermenge anpassen musst, wenn du die Mehle austauscht. Am Besten anfangs mit weniger Wasser starten, den Teig 30 Minuten quellen lassen und dann so lange Wasser zugeben bis der Teig gut formbar ist.
Viele Grüße,
Mareike
Hallo Mareikee,
ich habe dein Brot nun zum zweiten Mal gebacken, beim ersten mit 450ml Wasser, beim zweiten mit 400ml.
Leider ist es zu feucht geworden.
Liegt es vielleicht an der Tapiokastärke, das ist das einzige was ich anders gemacht habe.
Ansonsten ist es prima aufgegangen, es hat eine tolle Kruste, eine schöne Porung und ist auch nicht teigig oder so, nur halt feucht oder soll es so sein?
Liebe Grüße und danke für die Rezepte 🙂
Hallo Daniela,
es kann verschiedene Ursachen haben, warum dein Brot zu feucht geworden ist. Grundsätzlich sind meine glutenfreie Brote immer etwas feuchter, da ich mit relativ wenig Stärke backe und nur Flohsamenschalen als Bindemittel verwenden. Aber zu feucht sollte es natürlich nicht sein.
Ich finde das Tapiokastärke zwar keine feuchte, aber eine leicht klitschige Konsistenz ergibt. Vielleicht könntest du statt nur Tapiokastärke eine Mischung aus Tapiokastärke und Kartoffelstärke verwenden und schauen ob sich dir die Krume dann besser gefällt.
Ansonsten kann es sein, dass du das Brot nicht lange genug gebacken hast. Du könntest es beim nächsten Mal einfach mal 10 Minuten länger backen und dann noch 30 Minuten im ausgeschaltenen Ofen mit geöffneter Backofentür auskühlen lassen.
Falls die beiden Tipps das Feuchtigkeitsproblem nicht beheben, dann melde dich bitte einfach nochmal.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Mareike
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