Im Herbst schmecken Kürbis-Gnocchi mit Salbeibutter und gerösteten Walnüssen einfach herrlich. Bereits vor 2 Wochen habe ich 3 riesige Butternut-Kürbisse zu Kürbispüree verarbeitet und mein Gefrierschrank ist nun voll. Daher war die Zubereitung der Gnocchi relativ einfach, da ich nicht erst noch einen Kürbis zerlegen musste. Da das Endergebnis der gebratenen Gnocchi nicht besonders fotogen war, habe ich weiter unten nur das Grundrezept aufgeschrieben.
Die Zubereitung für die Salbeibutter ist super einfach. Hierfür einfach ein großes Stück Butter in einer Pfanne zum Schmelzen bringen, etwas frischen Salbei zugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. In der Zwischenzeit die Walnüsse in einer Pfanne rösten und klein hacken. Die Salbeibutter hinterher über die gekochten Kürbis-Gnocchi träufeln und mit den gehackten und gerösteten Walnüssen bestreuen.
Variationen:
Reismehl: Ich habe für die Gnocchi helles Reismehl verwendet. Wer möchte kann stattdessen auch reine Stärke wie Kartoffelstärke, Maisstärke oder Tapiokastärke verwenden. Natürlich geht auch ein Vollkornmehl. Am neutralstem schmeckt Vollkornreismehl. Wem der kräftige Geschmack von Hirsemehl, Sorghummehl oder Buchweizenmehl nicht stört, kann auch eins dieser Mehle verwenden.
Goldleinsamen: Die Leinsamen dienen hier als Bindemittel und Ei-Ersatz und können problemlos durch gemahlene Chiasamen oder Leinsamen ersetzt werden. Wer mag kann natürlich auch 1 – 2 Hühnereier nehmen.
Hefeflocken: Die Hefeflocken sind eine optionale Zutat und geben den Kürbis-Gnocchi einen leicht käsigen Geschmack. Wer Milch verträgt, kann stattdessen auch Pecorino nehmen. Oder einfach weglassen und dafür mehr Gewürze verwenden.
Zutaten:
- 350 g Kürbispüree
- 250 g Kartoffeln
- ca. 150 g Reismehl
- 15 g gemahlene Goldleinsamen
- 10 g Hefeflocken (optional)
- Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Die Kartoffeln schälen, würfeln und im Backofen bei 180°C Heißluft backen, bis alles weich ist. Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen. Die warmen Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken und erkalten lassen.
Kürbispüree, Reismehl und gemahlene Goldleinsamen dazugeben. Mit Hefeflocken, Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken. Zu einem gleichmäßigen Teig verkneten und 15 Minuten ruhen lassen. Sollte der Teig dann zu klebrig sein, so viel Reismehl zugeben, bis der Teig nicht mehr an den Händen klebt und sich gut formen lässt.
Die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, eine Handvoll Teig abstechen und zu einer daumendicken Rolle formen. Von der Rolle mit einem Messer oder Teigschaber etwa 1 cm dicke Stücke abschneiden. Die Stücke kurz rollen und vorsichtig mit einer Gabel eindrücken, um die typische Gnocchi-Form zu erhalten.
Dann in einem großen Topf Salzwasser zum Kochen bringen und die Gnocchi nach und nach vorsichtig hineingeben. Nach kurzer Zeit steigen die Gnocchi an die Oberfläche. Dort 1 – 2 Minuten weiter ziehen lassen. Mit einem Schaumlöffel die Kürbis-Gnocchi vorsichtig aus dem Topf nehmen und in ein Sieb geben.
Jetzt kannst du die Gnocchi in einer Pfanne in etwas Butter oder Öl anbraten und als Beilage servieren. Oder du verwendest die Gnocchi wie Pasta und reichst dazu eine leckere Sauce.
Mit diesem Rezept nehme ich an der Blogparade Kürbisse, mehr als nur ein Halloweengesicht teil.
2 Comments
Kann man hier das Kürbispüree aus durch Kartoffeln ersetzen? (ich kann Kürbis geschmacklich einfach nicht ertragen)
Klar das geht. Dann hast du aber ganz normale Kartoffel-Gnocchi 🙂